Ein voller Erfolg – das Ferienprogramm 2024 in Mengen

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Es war wieder soweit: Der Hegering Mengen, unter der Leitung von Joachim Schöb, beteiligte sich zum zweiten Mal am Kindersommerprogramm der Stadt Mengen. Der Hegering ist Teil der Jägervereinigung Altkreis Saulgau, die die Regionen Mengen, Bad Saulgau sowie Riedlingen bis hin zur Alb umfasst und durch die Jagd- und Naturfreunde Bussen ergänzt wird. Im Lernort Wald konnten die beiden Waidmänner Joachim Schöb und Matthias Fischer zusammen mit ihren Helfern 25 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren vor der Köhlerhütte willkommen heißen. „Mit einem spannenden Programm wollen wir das Interesse an und mit der Natur bei den Kindern wecken“, erklärten die beiden Organisatoren.

Kerstin Schöb und Christine Burth brachten den wissbegierigen Kindern die heimischen Tierarten näher. Anschließend gab es ein Wildtierquiz, um spielerisch zu testen, ob die neu erworbenen Kenntnisse von den Kindern auch verstanden bzw. von ihnen angewendet werden können.
Aufgrund der Vielzahl an richtigen Antworten und den breit lachenden Gesichtern war klar: Die Kinder haben zum einen etwas gelernt und zum anderen auch eine ordentliche Portion Spaß dabei gehabt.

Im Infomobil des baden-württembergischen Landesjagdverbands erklärte der Naturpädagoge Kurt Kirchmann die einzelnen präparierten Tiere und Christian Röcker ging auf deren Eigenheiten ein. Mit Begeisterung lauschten die Kinder den Ausführungen, die vom Wildschwein über verschiedene Vogelarten bis hin zu Luchs und Dachs reichten. Die Nähe zu den Tieren weckte bei den Kindern großes Interesse und zog sie in ihren Bann. Als Überraschung durfte jedes Kind mal auf einem Wildschwein sitzen – die Begeisterung war natürlich groß.

Zum Thema „Wildtiere und ihre Lebensräume“, streiften Joachim Schöb und Matthias Fischer mit den Kindern durch den Wald. Dabei war Wachsamkeit gefragt, denn im Dickicht wurden viele verschiedene Tierpräparate versteckt, die die Kinder finden und benennen sollten. Mit großen Augen und geschärften Sinnen, fanden sie in kürzester Zeit alle Präparate und zeigten sie stolz den zwei Stationsleitern.

Mit Stefan Vollmer, dem Revierförster der Stadt Mengen, wurden die heimischen Bäume, Sträucher und andere Pflanzen im Wald bei einem Spaziergang vorgestellt und bestimmt. Dieser Bereich ist immer eine Herausforderung für Groß und Klein, da er in unserem Alltag leider viel zu sehr untergeht. Doch die Kinder meisterten auch diese Station mit Bravour und so kamen sie erstaunt und begeistert zugleich wieder aus dem Wald zurück.

Ein weiteres Highlight war ohne Zweifel die Jagdhundevorführung mit verschiedenen Hunderassen, die von Thomas Burth, Karl-Heinz Keller und Theo Schöb vorgenommen wurde. Hierbei erfuhren die Kinder, was die Hunde bei der Jagd als Begleiter und Helfer des Jägers leisten können. Die Hunde bekamen am Ende natürlich eine ordentliche Streicheleinheit und das eine oder andere Leckerli als Belohnung.

Bei der Station von Brian Laudascher und Simone Fischer war handwerkliches Geschick gefragt. Die Kinder hatten hier die Möglichkeit, sich selbst einen Schlüsselanhänger mit ihrem Lieblingstier aus den heimischen Wäldern zu basteln und nach Wunsch zu bemalen. Abschließend brachte Brian Laudascher den Kindern noch die Aufgaben des Jägers in einer spannenden Zusammenfassung näher und rundete so die letzte Station ab.

Am Ende des actionreichen Tages zeigten sich die Organisatoren überwältigt vom Interesse und der Freude der Kinder. Das Ziel, ihnen ein Bewusstsein für unsere einzigartige und vielfältige Natur zu schaffen ist – Dank der vielen Helfer und der tollen Organisation – geglückt.

Als kleine Überraschung erhielt jedes der Kinder ein Teilnahmezertifikat inklusive eines Stundenplans für das neue Schuljahr. Und wie es sich unter Waidmännern gehört, verabschiedete die Jagdhornbläsergruppe Mengen ihre kleinen Waldgäste.